Newsletter 03/2009 – 17.12.2009

Newsletter 03/2009 – 17.12.2009

am 17. Dezember 2009 in Newsletter | 0 comments

Liebe Mitglieder und Freunde des Adipositas-Netzwerkes SAAR e.V.!

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2010.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Angelika Thönnes

Die bisherigen Newsletter finden Sie hier.

Inhalt

Neues aus dem Adipositas-Netzwerk SAAR e.V.

  • Mitgliederversammlung am 24. Februar 2010
  • Fachtagung des Adipositas-Netzwerkes SAAR im Frühjahr 2010
  • Fachgespräch Gesunde Ernährung in ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten unter Beteiligung des Adipositas-Netzwerkes
  • Antrittsbesuch bei dem Landesinstitut für präventives Handeln (LPH) in St. Ingbert
  • Aktion „Das Adipositas Netzwerk Saar stellt sich vor“

Aktuelles aus der Wissenschaft

  • Adipositas größeres Gesundheitsproblem als Rauchen
  • „Übergewicht: Alles halb so schlimm?“ Editorial zu dem Artikel „Morbidität und Mortalität bei Übergewicht und Adipositas im Erwach- senenalter – Eine systematische Übersicht“

Veranstaltungen/ Termine

  • FitKids Saarpfalz: Ambulante Adipositas- Schulung für stark übergewichtige Kinder und Jugendliche, neue Kurse ab Januar 2010

Veröffentlichungen

  • Leitlinienkonferenz der AGA (Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter): Protokoll und überarbeitete Leitlinie

Neues aus dem Adipositas Netzwerk Saar

Mitgliederversammlung am 24. Februar 2010

Das Jahr neigt sich in großen Schritten dem Ende zu. Daher haben wir uns entschlossen, die Mitgliederversammlung in das Jahr 2010 zu verschieben. Die Mitgliederversammlung findet statt am 24. Februar 2010 um 17.00h im CJD Homburg. Eine separate Einladung mit der vorläufigen Tagesord- nung erhalten Sie fristgerecht. Wir möchten Sie aber jetzt schon bitten, sich den Termin vorzumerken. Rückmeldungen richten Sie bitte an info@adipositas-saarland.de oder kleer@lags.de.

Fachtagung des Adipositas-Netzwerkes SAAR im Frühjahr 2010

Zurzeit befinden wir uns noch in den ersten Planungen, möchten Sie aber dennoch bereits jetzt darauf hinweisen. Angedacht ist eine Halbtagesveranstaltung am Nachmittag mit Vorträgen von Experten und ausreichend Raum und Zeit für Diskussionen und Austausch. Wir werden Sie über den weiteren Verlauf selbstverständlich an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.

Fachgespräch Gesunde Ernährung in ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten unter Beteiligung des Adipositas-Netzwerkes

Die Leitung des Fachgesprächs obliegt Christoph Bier als Leiter der Vernetzungsstelle Schulverpflegung, angesiedelt bei der LAGS. Das Adipositas-Netzwerk unterstützt dieses Fachgespräch mit seiner Expertise und wird dort von Frau Dr. Thönnes vertreten. Das letzte Treffen des Fachgesprächs Mitte November fand in den Räumlichkeiten des CJD in Homburg statt, wo Frau Dr. Thönnes das Adipositas-Netzwerk und seine Aktivitäten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorstellte.

Antrittsbesuch bei dem Landesinstitut für präventives Handeln (LPH) in St. Ingbert

Frau Dr. Thönnes und Professor Dr. Wydra haben mit Professor Dörr, dem Leiter des LPH, Ende November ein erstes Gespräch zum gegenseitigen Kennen lernen geführt. Die beiden Vertreter des ANS haben unser Netzwerk vorgestellt und mit Professor Dörr Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit sondiert.

Aktion Das Adipositas Netzwerk Saar stellt sich vor

Wie im letzten Newsletter bereits erwähnt, möchten wir die Vernetzung der Akteure und Transparenz der Angebote nicht nur saarlandweit, son- dern auch innerhalb des Netzwerkes fördern und stärken. Deshalb bieten wir allen Mitgliedern im Netzwerk die Gelegenheit, sich selbst, den eige- nen Arbeitsbereich und die eigenen Angebote in den nächsten Newslettern kurz vorzustellen. Vorstellbar wäre dies in Form eines kurzen Steckbriefes mit Institution, Profession, Angebote und Kontaktdaten.

Zusätzlich möchten wir nicht nur das Profil des Netzwerkes schärfen, son- dern auch intern die Bedarfe und Erwartungen unserer Mitglieder soweit möglich aufgreifen und bedienen.

Dazu brauchen wir Ihre Mithilfe, wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Aktuelles aus der Wissenschaft

Adipositas größeres Gesundheitsproblem als Rauchen

Durch den steigenden Anteil Adipöser wird die mögliche Lebenserwartung um fast ein Jahr gesenkt. Bedingt durch die Tatsache, dass immer weniger Menschen rauchen, erhöht sich die Lebenserwartung in der Bevölkerung. Gleichzeitig werden die Menschen aber immer dicker, sodass laut US- For- schern die Lebenserwartung deutlich langsamer steigen wird als in den letzten Jahrzehnten. Wenn dagegen alle Menschen mit dem Rauchen auf- hören und zu einem normalen Gewicht zurückkehren würden, wäre die Lebenserwartung um etwa 4,5 Jahre höher.

Den vollständigen Artikel aus der Ärztezeitung finden Sie unter diesem Link: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/adipositas/article/5802 31/adipositas-ueberholt-rauchen-gesundheitsproblem.html

„Übergewicht: Alles halb so schlimm?“ Editorial zu dem Artikel „Morbidität und Mortalität bei Übergewicht und Adipositas im Erwachsenenalter – Eine systematische Übersicht“

Matthias Lenz et al haben eine Analyse mit dem Thema „Morbidität und Mortalität bei Übergewicht und Adipositas im Erwachsenenalter – Eine systematische Übersicht“ veröffentlicht (Dtsch Arztebl Int 2009; 106(40):641-8). Den vollständigen Artikel finden Sie unter diesem Link:

http://www.aerzteblatt.de/

Professor Dr. med. Hans Hauner hat dazu ein Editorial verfasst mit dem Titel „Übergewicht: Alles halb so schlimm?“ (Dtsch Arztebl Int 2009; 106(40):639-40), welches nachfolgend kurz zusammengefasst wird:
Hans Hauner kommt zu dem Schluss, dass Empfehlungen zum optimalen Körpergewicht aus ärztlicher Sicht nur über gesundheitsbezogene Argu- mente begründet werden können und dass eben diese eher rationale Be- trachtung und Bewertung des Körpergewichts bei vielen Mitmenschen auf wenig Begeisterung trifft. Es seien aber nicht nur die Mitbürger, sondern auch viele Ärzte durch die in den Medien meist verzerrte Darstellung des Themas verunsichert, wodurch der Artikel von Matthias Lenz seiner An- sicht nach sicherlich zu einer sachlicheren Bewertung von Übergewicht und Adipositas beitragen kann. Der spezifische Ansatz der vorliegenden Studie ist laut Hauner insofern interessant, da in internationalen Meta- analysen deutsche Kohortenstudien oft nicht berücksichtigt werden, aber für die deutsche Bevölkerung von besonderer Bedeutung sind.

Einigkeit besteht darüber, dass der BMI alleine keinen konsistent guten Indikator des gesundheitlichen Risikos bei Übergewicht darstellt und des- halb alleine keine Gewichtsreduktion rechtfertigen kann. Da bei 70 bis 80 Prozent der Menschen mit einem BMI von 30 bis 39,9 kg/m trotzdem ein erhöhtes Komorbiditätsrisiko bestehen bliebt und dieses Risiko ab einem BMI von 40 kg/m noch weiter steigt, können und dürfen der Ärzteschaft die rund 15 Millionen Deutschen mit einem BMI nicht gleich- gültig sein. Adipositas kommt das deutsche Gesundheitssystem zudem teuer zu stehen (vor allem für die Behandlung der Folgekrankheiten mit der Typ-2-Diabetes an erster Stelle ca. 13 Milliarden Euro/ Jahr). Die Kernproblematik besteht vor allem darin, dass Adipositas nicht als Krank- heit anerkannt ist und nur die Komplikationen zu Lasten der Krankenkas- sen therapiert werden, was laut Hauner für alle Beteiligten, d.h. sowohl Betroffene als auch der präventiv-medizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte einen unhaltbaren Zustand darstellt.

Das vollständige Editorial finden Sie unter diesem Link:

http://www.aerzteblatt.de/

Veranstaltungen/ Termine

FitKids Saarpfalz: Ambulante Adipositas- Schulung für stark übergewichtige Kinder und Jugendliche, neue Kurse ab Januar 2010

FitKids ist ein einjähriges Schulungsprogramm für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren, die unter starkem Übergewicht leiden und deren Eltern. Adipositas ist nicht nur ein medizinisches Risiko, sondern meist auch ein psychosoziales Problem für die Betroffenen. Weitere Informatio- nen wie den Flyer und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter diesem Link: http://www.aqvital.de/

Veröffentlichungen

Leitlinienkonferenz der AGA (Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter): Protokoll und überarbeitete Leitlinie

Innerhalb der Deutschen Adipositas-Gesellschaft widmet sich die Arbeits- gemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) speziell der Diagnostik, Therapie und Prävention der Adipositas bei Kindern und Ju- gendlichen. Wie jedes Jahr haben wir unsere konsensbasierte S2-Leitlinie, diesmal im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Dia- betes Gesellschaft und der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, in der AGA- Leitlinienkonferenz überarbeitet und abgestimmt. Die überarbeitete Version der S2-Leitlinie können Sie in Kürze wie gewohnt auf der AGA- Homepage einsehen (www.a-g-a.de). Die bisherige AGA-Leitlinie S2 (Version 2008) finden Sie hier: http://www.adipositas-gesellschaft.de/daten/Leitlinie-AGA-S2-2008.pdf, die Leitlinien der AGA S3 (Version 2009) finden Sie unter diesem Link: http://www.adipositas-gesellschaft.de/daten/Leitlinie-AGA-S3-2009.pdf.

Weiterhin interessant ist das neue Kapitel der AGA Leitlinie zu Adipositas bei behinderten Kindern und Jugendlichen. Wir schicken Ihnen das neue Kapitel und das Protokoll der Leitlinienkonferenz auf Anfrage gerne zu.

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